Infusionstherapie
Was ist eine Infusion?
Bei einer intravenösen Infusion (= Infusion in das Venensystem) können dem Körper verschiedene Flüssigkeiten kontrolliert zugeführt werden.
Im Krankenhaus wird die intravenöse Infusion gebraucht, um dem Körper Flüssigkeit bei einem Flüssigkeitsmangel oder bei erhöhtem Bedarf zuzuführen. Zusätzlich können über die Infusion Schmerzmittel oder Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika, direkt verabreicht werden.
Wofür braucht man eine Infusionstherapie?
In unserer Praxis benutzen wir die Infusionstherapie, um Ihrem Körper, bei einem Nährstoffmangel oder bei einem erhöhten Nährstoffbedarf, bestimmte Nährstoffe direkt über das Blutsystem zuzuführen.
Normalerweise nimmt der Körper die Nährstoffe, die er braucht, über die Nahrung durch unseren Darm auf. Bei einigen Krankheiten, bei chronischem Stress oder auch bei Leistungssport kann es jedoch sein, dass unser täglicher Bedarf an Nährstoffen höher ist, als die Menge, die wir mit unserer normalen Ernährung zu uns nehmen können.
Bei einer Infusion kann die Menge der Nährstoffe sehr genau und auch ausreichend hoch dosiert werden, da der Wirkstoff direkt dem Blutsystem zur Verfügung gestellt kann und damit schneller am Wirkort ankommt. Bei der Nährstoffaufnahme durch den Darm ist die tatsächlich aufgenommene Menge der Nährstoffe immer abhängig von der Funktionalität der gesamten Verdauung (bei entzündliche Veränderungen im Darm können bestimmte Nährstoffe zum Beispiel nur schlecht aufgenommen werden).
Welche Nähstoffe werden hinzugeführt?
Je nach Bedarf können der Infusionslösung verschiedene Stoffe hinzugefügt werden. Dazu gehören zum Beispiel Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente und Entgiftungspräparate.

Indikationen
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Leaky gut Syndrom / Erhöhte Permeabilität der Darmwand
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CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)
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Vegetative Dystonie
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CFS (chronisches Fatigue-Syndorm/Burn Out)
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Malignome I Additive Tumortherapie
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Exsikkose
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Kurzdarmsyndrom, Darm-Op ́s
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Begleitend bei schweren Erkrankungen
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Zu Beginn einer komplementären Therapie
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Chron. Virale/Bakt. Infekte
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Sportaufbau
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Wundheilunsstörung
Ablauf einer Behandlung
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Auf Grundlage des Erstgespräches, in dem wir ihre Beschwerden besprechen und auf Grundlage der Ergebnisse einer Laboruntersuchung, stellen wir ein individuelles Behandlungskonzept für sie zusammen.
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Jede Infusion wird individuell für Sie mit Vitaminen, Aminosäuren oder Nährstoffen zusammengestellt und gegebenenfalls im Laufe der Therapie angepasst.
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Je nach Behandlungsziel kann eine einmalige Infusion bereits den richtigen Effekt erzielen. Häufig wenden wir jedoch fünf bis zehn Infusionen hintereinander, mit einem Abstand von einigen Tagen bis Wochen an, um die Mängel im Körper wieder auszugleichen und Reserven wieder aufzufüllen.
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Eine Infusion dauert wenige Minuten bis 60 Minuten. Kürzere Infusionen können im Sitzen verabreicht werden, für längere Infusionen planen wir meistens eine Liege mit ein.
Angst vor Spritzen, Blutentnahme und Infusionlegen?
In unserer Praxis nehmen wir uns ausreichend Zeit für Sie und Ihre Bedürfnisse, damit wir Ihnen ohne Stress Blut abnehmen oder eine Infusion legen können.
Unsere Krankenschwester hat jahrelang auf einer Kinder-Intensivstation gearbeitet, dadurch ist sie sehr erfahren in der Punktion von verschiedenen Venen.
Viele unserer Patienten, die vor oder bei einer Venenpunktion großes Unwohlsein verspüren, konnten von den Fähigkeiten unserer erfahrenen Krankenschwester profitieren und ihre Angst teilweise ablegen.
Akupunktur gegen Nadelangst:
Mithilfe bestimmter Akupunkturpunkte, die helfen, das Stress-Nervensystem auszubalancieren, kann die Angst vor Spritzen gelindert werden. Die regelmäßige Anwendung der kleinen und feinen Akupunkturnadeln in der Körperoberfläche trägt außerdem zu einem Gewöhnungseffekt bei und hilft ebenfalls die Angst vor Nadelstichen abzubauen.
Wenn Sie Bedenken haben vor einer Venenpunktion zur Blutabnahme oder Infusion, sprechen Sie uns gerne persönlich an.