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Funktionelle Medizin

Was ist funktionelle Medizin? ​

Funktionelle Medizin ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden, der seinen Ursprung in der klassischen Schulmedizin hat. Der Grundstein für die Entwicklung dieser medizinischen Richtung ist die Suche nach neuen oder ergänzenden Behandlungsmöglichkeiten für chronische Krankheiten. Zu den chronischen Krankheiten, welche stetig steigende Zahlen zeigen, gehören auch die sogenannten Zivilisationskrankheiten (z.B Diabetis mellitus Typ 2, Adipositas, Bluthochdruck, u.w.). Schulmedizin und funktionelle Medizin: Die Schulmedizin vollzieht fortlaufend einen unheimlichen Forschungsfortschritt und ist dadurch zum Beispiel in der Lage, hochkomplexe Operationen durch zuführen und in der Akut- und Notfallmedizin, Menschenleben zu retten. Darüberhinaus gibt es Medikamente die bestimmte Krankheiten heilen können (meistens Infektionskrankheiten) oder die zumindest die Lebensqualität bei einer nicht zu heilenden Erkrankung erhöhen. Doch unsere westlichen industrialisierten Lebensbedingungen haben sich stark geändert (chronischer Stress, Fehlernährung, Umweltgifte, Bewegungsmangel, etc). Das führt zu einer steigenden Zahl von Beschwerden und Krankheiten und zwar sowohl zu körperlichen als auch psychischen und zu Mischformen, den psychosomatischen Beschwerden. Die klassische Schulmedizin ist auf diesen Wandel unseres modernen Lebens nicht angepasst, wodurch betroffene Patienten/Patientinnen zumindest nach aktuellem Stand nicht optimal betreut werden können.  Bei der Behandlung der Zivilisationskrankheiten und chronischer Beschwerdezustände, stößt die Schulmedizin an ihre Grenzen, weil die Medikamente, die sie dagegen verschreiben kann, nur die Symptome lindern oder unterdrücken, nicht aber die Ursachen der Probleme behandeln, wodurch das eigentliche Problem bestehen bleibt und zu einer weiteren Verschlechterung der Symptome oder zur Entstehung neuer Symptome führen kann. Der Patient gehört mehr in den Fokus der Behandlnug und mit ihm seine Individualität und sein Gesamtbild (was macht diesen Menschen aus, wie lebt er, wie ernährt er sich, wie bewegt er sich, was beschäftigt ihn). Mediziner bräuchten mehr Zeit mit dem Patienten, um dem gerecht zu werden. Die strukturierung unseres Gesundheitssystems und der Fachkräfte-Mangel machen das aber schwierig und behindern so eine patientengerechte moderne Behandlung.  Anwendung der funktionellen Medizin In der funktionellen Medizin steht der Patient mit seinen individuellen Gegebenheiten im Zentrum der Behandlung. Die Therapeuten haben Zeit sich ein genaues Bild von dem Patienten zu machen.  Da die Entstehung der meisten Zivilisationskrankheiten und die Entwicklung chronischer Beschwerden häufig multifaktoriell geschieht, ist es besonders wichtig, möglichst viele Aspekte aus dem Leben des Patienten zu betrachten, die seine Gesundheit beeinflussen können.  Folgende Punkte können zum Beispiel eine Rolle spielen: - Medizinsche Vorgeschichte  - Ernährung - Nebenwirkung und Wechselwirkung von Medikamenten  - Bewegung  - Stress  - Umwelteinflüsse (Umweltgifte, steigende Temperaturen) - Außerdem ist von großer Bedeutung zu verstehen, wie sich die Beschwerden des Patienten gegenseitig beeinflussen können (bsp. Zusammenhang des Mikrobioms im Darm mit der Funktionalität des Immunsystems)  Neben ausführlichen Anamnesegesprächen, kommen verschiedene diagnostische Werkzeuge zum Einsatz, die dabei helfen können, die Ursachen der Beschwerden aufzudecken.

Weitere Bestandteile der funktionellen Medizin

Das Behandlungsfeld der funktionellen Medizin umfasst eine Vielzahl verschiedener Therapieansätze, zu denen im Laufe der Zeit und mit zunehmender Forschung immer wieder Neue hinzukommen werden. 

Unser Körper ist ein unheimlich komplexes System, von dem wir bis heute nur einen kleinen Bruchteil wirklich verstehen können. Und so komplex wie unser Körper ist, ist meist auch die Entstehung von Krankheiten. Pathologische Veränderungen scheinen sehr häufig ein multifaktorielles Geschehen zu sein.

Es ist daher verständlich, dass es nicht das eine Mittel, das eine Medikament oder die eine Therapie gibt, die für jeden Patienten/Patientin zu einer erfolgreichen Behandlung führen wird. Stattdessen müssen wir viele verschiedene Faktoren in Betracht ziehen, die die Gesundheit beeinflussen können und versuchen, die individuell beste Behandlungsoption für den Patienten/Patientin zu finden. 

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